Projekt Ursaat
Gesunde Ursaat für eine reiche Ernte
INDIAN FOR EVER unterstützt die bedürftigsten Gebirgsgemeinden mit gesunder Ursaat und begleitet die Indios während einem Jahr, alle zwei Wochen, durch praktische Workshops und Anleitung vor Ort auf dem Feld.
Ursaat Projekte
Juli 2024 – Juli 2025
Gemeinde Pampahuaylla
GÄRTEN zur Selbstversorgung
Vergrösserung des Ackerlandes (Bagger)
Gemeinde Uratari
HABAS GIGANTES (grosse Bohnen) zur Selbstversorgung und zum Verkauf
Vergrösserung des Ackerlandes (Bagger)
Gemeinde Huayllaccocha
PAPAS NATIVAS (Ur-Kartoffeln) zur Selbstversorgung und zum Verkauf
Vergrössern des Ackerlandes (Bagger)
Gemeinde Ichac-Pampahuaylla
PAPAS NATIVAS (Ur-Kartoffeln) zur Selbstversorgung und zum Verkauf
Vergrössern des Ackerlandes (Bagger)
Juli 2023 - Juli 2024
In der Gemeinde Churo: HABAS GIGANTES: grosse Bohnen
In der Gemeinde Pivil: Familien-Gärten
In der Gemeinde Huancariri: Familien-Gärten
In der Gemeinde Uratari: PAPAS NATIVAS: Ur-Kartoffeln
Juli 2022 – Juli 2023
Churo auf 4'030 m ü. M.
Pivil auf 4'100 m ü. M.
Huancariri auf 4'200 ü. M.
Entscheide
Wir begleiten die gleichen Indio-Familien während maximal zwei aufeinanderfolgenden Jahren, wobei jedes Jahr ein unterschiedliches Projekt umgesetzt wird: z. B. Grosse Bohnen, Familien-Gärten, Ur-Kartoffeln, usw.
Haben wir ein Ursaat-Projekt in einer Gegend geleitet, kehren wir in den Folgejahren 3-mal pro Jahr in diese Gegend zurück, um die Nachhaltigkeit der Ausbildung / des Projekts sicherzustellen und bei Bedarf zusätzliche, punktuelle Unterstützung zu geben.
Erkentnisse
Die Hauptnutzen des Projektes sind:
Die Indios der Hochanden lernen wieder den traditionellen, biologischen Ackerbau
Die ans Hochgebirge (über 4000 m ü. M.) angepassten Ursaaten werden neu entdeckt, geschätzt und angepflanzt
Die Ernten sind überdurchschnittlich reich und gesund
Wichtigster Nebeneffekt:
Das Projekt hat die Indios zusammengeschweisst. Getrieben durch Armut und Hunger lebten sie vorher als Einzelkämpfer. Das Ursaat-Projekt hat ihnen gezeigt, dass sie gemeinsam so viel mehr erreichen können. Mit grossen Freudentränen haben sie uns gesagt: «Das Schönste ist, dass das Projekt uns zusammengeführt hat. Wir sind alle wieder EINE grosse Familie.»
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Das Saatgut, das die Indios der Hochanden verwenden, ist leider sehr oft von schlechter Qualität. Dies führt zu kleinen Ernten, viel Ausschuss (die Ernte ist krank oder beschädigt) und auch ganzen Ernteausfällen. Trotz grosser Arbeit bleibt den Bauern oft nur sehr wenig. Die Ernte reicht kaum für den Eigenbedarf. Der Verkauf deckt oft nicht einmal die Anbaukosten. Der Hunger ist nach wie vor ein täglicher Begleiter und die Armut der Gebirgs-Indios ist auch heute noch extrem. Die Indios sind jedoch nicht bloss arm, auch ihre Gesundheit ist durch die karge Ernährung angeschlagen.
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Die Aus- und Weiterbildung der Indios im Ackerbau ist dabei ganz entscheidend für den Erfolg des Ursaat-Projektes. Leider mussten wir feststellen, dass die Indios der Hochanden das grosse Wissen ihrer Vorfahren fast vollständig verloren haben. Viele unter ihnen pflanzen jedes Jahr dasselbe an, verwenden Saat, die ungeeignet ist in den Hochanden, und noch schlimmer, die oft schon schwach und krank ist, bevor sie angebaut wird.